23 Jul2015
Sechs Personen aus Wohnhaus gerettet
In der Nacht auf den 23.07.2015 wurde die Ortsfeuerwehr Aurich in die Wallstraße gerufen. Dort sollte nach ersten Meldungen ein Feuer in einem Wohngebäude ausgebrochen sein. Zudem wurde zu diesem Zeitpunkt noch von Personen innerhalb des Gebäudes ausgegangen. Aufgrund des Alarmstichwortes und der vorliegenden Informationen wurde zusätzlich das DRK Aurich und der Rettungsdienst hinzugerufen.
Vor Ort bestätigten sich beide Meldungen. Eine vierköpfige Familie und ein weiterer Bewohner des Mehrparteienhauses warteten an den Fenstern ihrer Wohnungen. Zusätzlich war eine Person auf das Dach des Gebäudes geflüchtet. Von der straßenabgewandten Gebäudeseite stieg dunkler Rauch auf. Aus einem Raum zum Hinterhof schlugen Flammen aus dem 1. Obergeschoss in Richtung des Dachstuhls.
Während die Familie von der Feuerwehr über die Steckleiter geretten wurde, stiegen die beiden übrigen Personen in den Drehleiterkorb. Eine siebte Person konnte sich vor Ankunft der Rettungskräfte in Sicherheit bringen. Alle Bewohner wurden vom Rettungsdienst betreut und behandelt. Gleichzeitig gingen zwei Atemschutztrupps zur Personensuche und Brandbekämpfung mittels Innenangriff vor. Aufgrund der sehr engen Reihenbebauung und der anfangs noch unklaren Lage, wie viele Personen sich noch in dem Gebäude befanden, wurden zusätzlich die Ortsfeuerwehr Wallinghausen und die Drehleiter der Feuerwehr Norden angefordert.
Kurze Zeit später stellte sich jedoch heraus, dass sich keine weiteren Personen im Gebäude aufhielten und eine Ausbreitung des Brandes auf den Dachstuhl verhindert werden konnte. Das Norder Fahrzeug konnte die Einsatzfahrt abbrechen und die bereits eingetroffenen Wallinghausener Kameraden wieder abrücken.
Das Gebäude wurde abschließend belüftet und mittels der Wärmebildkamera auf letzte Brandnester kontrolliert. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr verließ die Einsatzstelle gegen 06:00 Uhr. Die Einsatzbereitschaft konnte gegen 07:00 Uhr gemeldet werden. Im Einsatz waren insgesamt ca. 50 Kräfte aller beteiligter Hilfsorganisationen.